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Europa

Der Wein, der als Rebensaft seit Jahrhunderten verfeinert wird, gilt als eines der edelsten Getränke, die durch die Natur gereift und durch den Menschen veredelt wird. Kaum ein anderes Getränk wird von verschiedenen Sinnen des Menschen beeinflusst. Die Qualität und der Genuss des Weines wird nicht nur auf der Zunge erlebt, sondern auch durch die Augen und die Nase. Man spricht hier auch von der „Botschaft der Sinne“. Man unterscheidet Aromen wie z.B. fruchtig, blumig, würzig, balsamisch, chemisch, biologisch, karamellisiert oder vegetativ.

Aber woraus besteht nun eigentlich der Wein?

Wein besteht zu rund 80% aus Wasser. Die restlichen 20% bestimmen den Geschmack, das Aroma und die Blume des Weins. Beeinflusst werden diese 20% durch die Traubensorte, den Reifegrad der Traube, dem Jahrgang, den Klimaeinflüssen und natürlich die Art der Veredelung. Durch den Zuckergehalt, die Fruchtsäure, Aromastoffe und Mineralien ist der Wein auch als Medizin von Bedeutung. Für die Reifequalität des Weines sind die Phenole von großer Bedeutung. Diese organischen Verbindungen, zu denen auch Gerb- und Farbstoffe gehören, werden in Abhängigkeit vom Reifegrad aus den Beeren herausgelöst. Der Phenolgehalt bei Weißweinen liegt bei rund 150- 400 mg/l und bei Rotweinen zwischen 500 und 4000 mg/l. Bereits Hippokrates (460-377 v.Chr.) nutze Weine als Medizin. Einsatz fand der Wein als Beruhigungsmittel, als Narkosemittel (in hoher Dosis) oder zur Kräftigung von Rekonvaleszenten.

Woher kommt der Weinstein?

Reife Trauben haben eine hohen Anteil an Weinsäure. Die aufgenommenen Mineralien bilden in Verbindung mit der Weinsäure den sog. Weinstein. Der Weinstein hat aber keinen Einfluss auf die Qualität des Weines.

Wie lagert man die Wein?

Für eine optimale Entfaltung von Aroma und Geschmackstoffen ist die Lagerung und Darbietung von Bedeutung. Große Temperaturschwankungen sollten grundsätzlich vermieden werden. Weißweine sollten bei Temperaturen zwischen 8 und 11 Grad gelagert werden. Spät- und Auslesen bei 10-14 Grad. Rotweine benötigen mindestens 14 Grad, idealer Weise 16 bis 18 Grad. Weißweine sollte man 2-3 Stunden vor dem Servieren im Kühlschrank lagern, Rotweine am besten einen Tag vor dem Servieren in einem nicht zu warmen Zimmer lagern.

Weitere Antworten auf Ihre Fragen können Sie unter www.weinexpress.de (Weinlexikon) oder unter www.wineguide.de finden.



Nun findet man in der Welt zahlreiche Weinanbaugebiete, aus denen nachfolgend ausgewählte persönlich bekannte Gebiete vorgestellt werden. Eine Aufstellung der Weinanbaugebiete können Sie unter www.1a-europaweine.de oder www.weingutverzeichnis.de oder www.best-of-wine.de finden. Die Deutschen Weine werden gut auf den Seiten www.deutsche-weine.de dargestellt.

Weinanbaugebiet Deutschland

Hier stelle ich Ihnen zunächst den Rheingau vor. Der Rheingau gehört mit rund 2.400 Hektar im Ertrag stehende Rebfläche eher zu den kleinen Weinanbaugebieten. Aber wie so oft, spielt auch hier nicht die Größe eine Rolle. Die Rheingauer Weine gehören weltweit zu den bekanntesten deutschen Weine. Der Rheingau liegt am rechten Rheinufer und verläuft von Wiesbaden rund 30 Kilometer Nordwestlich. Im Rheingau findet man alte Klöster und Adelsgüter. Bekannt ist der Rheingau durch den Riesling, einer der besten Weißweinsorten der Welt. Die eigentliche Herkunft des Rieslings ist unbekannt. In Rüsselheim wurde der Anbau von Rieslingsweinen erstmals 1435 n Chr. Dokumentiert. Durch eine Verfügung des Mainzer St. Stephansstift wurden 1601 freie Flächen um Schierstein herum mit Riesling bepflanzt. Durch das wieder aufgebaute Schloss Johannisberg und Rekultivierung der Weinhänge im Jahre 1716 wurde der Durchbruch des Rieslings geschaffen.

Weiter Informationen können Sie unter www.rheingauerwein.de oder www.staatsweingueterhessen.de finden.

Weinanbaugebiet Italien

Italien ist für viele Menschen ein Inbegriff für kulturelle und kulinarische Genüsse. Besonders die Jahrhunderte alte Weinanbautradition, aus der bereits viele große Weine hervorgegangen sind, fasziniert uns.

Hier einige Fakten: In Italien existieren momentan 21 Weinanbaugebiete, in denen ca. 1.150.000 Winzer pro Jahr ca. 60 Mio. Hektoliter Wein erzeugen. Somit ist Italien der größte Weinproduzent der Welt. Von diesen ca. 60 Mill. Hektolitern werden ca. 15 % als DOC und DOCG Weine (Qualitätsstufe DOC: kontrollierte Herkunftsbezeichnung, DOCG: kontrollierte und garantierte Herkunftsbezeichnung) abgefüllt. Der Rest unterteilt sich in einfache Tafel-, Land- und Fassweine.

Aus dieser Fülle der Gebiete folgt eine kurze Darstellung einer ganz besonderen Weinanbauregion - die Toskana.

Mit sanften Hügelketten, ausgedehnten Pinienwälder und alten Zypressenalleen sowie stolzen mittelalterlichen Städten ist die Toskana ein Paradies für Natur- und Kulturliebhaber. Aber auch die einfache jedoch sehr einfallsreiche - auf frischen Zutaten basierende Küche, lockt jährlich viele Urlauber in diese wundervolle Region. Ein weiterer kulinarischer Hochgenuss sind die edlen Weine, die von ambitionierten und innovativen Winzern gekeltert werden. Am bekanntesten sind hier die Gebiete um Montalcino, Montepulciano, San Gimignano und das Gebiet zwischen Florenz und Siena. Hier ist die Heimat von so klangvollen Namen wie dem Brunello di Montalcino, dem Vino Nobile di Montepulciano, dem weißen Vernaccia di San Gimignano und natürlich dem Chianti Classico.

 

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